Generalversammlung 2013 im Hotel Alpstubli, Stoos
Bericht zur 44. Generalversammlung vom 19. Oktober 2013
Wir trafen uns um 13:30 an der Talstation der Seilbahn oberhalb Morschach und fuhren dann mit derselben auf den Stoos. Nach dem Zimmerbezug im Hotel Alpstubli schritten wir sofort zum ersten Apéro, der von Max Keller spendiert wurde.
Max feierte seine neue R 1200 RT, die heute schon beachtliche 300 km auf dem Tacho hatte. Wir feierten mit ihm, insgeheim auch mit dem Hintergedanken, dass mit leichter Vorzündung die GV leichter hinter uns zu bringen wäre. In der Tat war es dann auch so. Max feierte seine neue R 1200 RT, die heute schon beachtliche 300 km auf dem Tacho hatte. Wir feierten mit ihm, insgeheim auch mit dem Hintergedanken, dass mit leichter Vorzündung die GV leichter hinter uns zu bringen wäre. In der Tat war es dann auch so. Während des Apéros wurde gealphornt und geschwyzerörgelet, so richtig gefolklort (...weil aus der Schweiz...). Dies passte natürlich perfekt zu der Umgebung, mehr Schweiz kann ja fast nicht sein! Wenn der Apéro länger gedauert hätte, dann hätte ich sowohl ein Überdosis Folklore als auch eine Überdosis Weisswein erwischt.
Pünktlich um 16:00 Uhr eröffnete Erich die GV. Zur Begrüssung gab es keine Anmerkungen, was mich eigentlich nicht wundert. Und die Wahl der Stimmenzähler war auch problemlos, da alle Mitglieder in unserem Club zählen können. Zum Punkt 2 wurde erwähnt, dass Hansruedi definitiv als Aktuar zurücktritt. Dies ist schade, hat er doch immer zu aller Zufriedenheit seine Protokolle geschrieben. Ein Nachfolger ist noch nicht definitiv in Sicht. Ich hätte da einen Vorschlag: Wie wäre es mit Paul Bachmann? Wenn Erich dann noch seinen Bruder Gerhard als Tourenwart zu einem Beitritt motivieren könnte, dann wäre der Vorstand ganz in der Hand des Bachmann-Clans. Das wäre doch was, oder? Es wäre sicher in der Motorrad-Szene der einzige Club, der von Geschwistern geleitet würde. Vielleicht liesse sich daraus ja auch Kapital bei der Regenbogen-Presse schlagen. Es wäre perfekt, wenn sie auch noch singen könnten, so als das „Bachmann-Quartett“. Man denke nur an den Erfolg des Trio Eugster, und die waren aus Dübendorf! Und plötzlich wäre die Mitgliedschaft in unserem Club so begehrt, dass wir uns der Anfragen kaum erwehren könnten. Verzeiht mir die Abschweifung, es ist dies alles nur eine Spinnerei von mir; ich glaube nämlich nicht, dass das „Bachmann-Quartett“ auf Anhieb so gut singen könnte wie das Trio Eugster. Und wie könnte man mit dem Mitgliederbeitrag von 150 Franken die notwendigen Gesangsstunden finanzieren? Nein, ich glaube, wir lassen alles beim Alten. Die Kernkompetenz unseres Clubs ist sowieso das Motorradfahren (und die Assistenz bei Apéros). Und mit dem jetzigen Vorstand sind wir ja mehr als zufrieden. Der Antrag von Walti, die Kilometerleistung der einzelnen Mitglieder auf freiwilliger Basis zu bewerten, fand eine gute Aufnahme. Dies ist nun wirklich ein innovativer Ansatz, die normale Clubmeisterschaft zu bereichern. Es ist indessen zu bedenken, dass die pensionierten Mitglieder etwas im Vorteil sind, da sie naturgemäss mehr Zeit auf dem Motorrad verbringen können. Aus meiner Sicht ist dies daher ein sehr guter Vorschlag. Bei fundamentalistischen Umweltschützern käme der Vorschlag wohl eher nicht so an. Aber man könnte auch denen entgegenkommen. Man bewertet ebenfalls die Kilometerleistung pro Jahr, aber nicht nach dem Prinzip „je mehr, desto besser“, sondern „je weniger, desto besser“. Das Mitglied mit den wenigsten Kilometer würde dann als Anerkennung aus dem Club ausgeschlossen. So würde sich auch in wenigen Jahren der Club selbst auflösen und der Umwelt ginge es viel viel besser. Dies wäre die Variante Leuenberger. Die Variante Walti könnte man auch mit Elektrotöffs durchführen, sie würde dann zur Variante Leuthard. Eine weitere Variante ergäbe sich, wenn die Originalversion nicht auf Ehrlichkeit beruhen würde, das wäre dann die Variante Widmer-Schlumpf. Die ultragrüne Variante wäre, den Wettbewerb mit öffentlichen Verkehrsmitteln durchzuführen. Da wären dann Walti und Heiri etwas im Vorteil. Über den Rest der GV muss ich eigentlich nichts Bemerkenswertes berichten, das steht ja dann alles im Protokoll von Hansruedi.
Franz hatte ein glückliches Händchen mit der Auswahl des Ortes sowie mit der Organisation des Anlasses. Sogar das Wetter stimmte! Wir hielten die GV bei Sonnenschein ab. Drinnen. Der der GV folgende Apéro war ebenfalls erfreulich und wurde zugunsten des Spenders etwas abgekürzt, da das Abendessen eine halbe Stunde vorverlegt wurde. Es waren eben noch etliche Mitglieder da, die nicht übernachteten und daher mit der Seilbahn wieder zurück mussten, letzte Fahrt um 20:12 Uhr. Das Nachtessen war jedenfalls gut und schmeckte ausgezeichnet. Der Abend verlief soweit fröhlich, Franz organisierte Max ein Schwyzerörgeli, so dass wir dann wieder in Genuss von Schweizer Folklore (weil aus der Schweiz) kamen. Es war auf jeden Fall schön.
Später am Abend leistete ich mir noch einen schönen Absacker, um die Folgen der recht hohen Dosis Folklore etwas zu mildern und schlief daraufhin den Schlaf des Gerechten. Die Nacht hatten offensichtlich alle gut überstanden und waren deshalb recht munter beim Morgenessen. Etliche zogs auf den Fronalpstock, mit dem Sessellift natürlich. Da es so langsam bewölkter wurde, verzichtete ich auf die Fahrt mit dem Sessellift. Die Wölklein kamen mir sehr entgegen, habe ich doch eine rabenschwarze Angst vor Sesselliften. Also nicht eigentlich vor Sesselliften, aber vor dem Fahren mit ihnen. Die Wölklein boten mir die perfekte Erklärung, resp. Ausrede.
Das Alternativprogramm war dann eine Fahrt über den Klausenpass mit Roman H. und Paul B. Etwas ungewohnt mit dem Auto statt mit dem Töff, aber durchaus schön. Man hatte richtig Zeit, die Landschaft anzuschauen, da vor uns ein etwas bergscheuer Aargauer in sehr gemässigtem Tempo fuhr und ein Überholen kaum möglich war. Immerhin sah man wieder einmal, wie schön der Klausen eigentlich ist. Vom Klausenrennen sah man keine Spuren mehr. In Linthal leisteten wir uns einen Seniorenteller, der im Übrigen ausgezeichnet war. Dann weiter Richtung zuhause. Gottseidank fing es auf dem Heimweg noch an zu regnen, so dass es seine Berechtigung hatte, mit dem Auto zu einer Motorrad-GV zu kommen.
Es war jedenfalls eine erfreuliche GV, und wir machen nächstes Jahr wieder eine. Herzlichen Dank an Franz für die Organisation der Logistik der GV.
Ezio Sormani 21.10.2013