Pfingsttreffen in Brodenbach an der Mosel

BMW Pfingsttreffen mit Iserlohner MC in Brodenbach/D an der Mosel, 29. - 31.5.2004
  

Die Anreise geschah individuell, in Gruppen. Unsere Gruppe, bestehend aus dem „Führer“ Bruno Gautschi, Dagmar und Hansruedi Meier, meiner Frau Evelyne und dem Schreiber selber fuhren bereits am Freitag-Nachmittag gemeinsam ab Autobahnraststätte Pratteln ab, Richtung Elsass, Vogesen. Wir wollten es gemütlich nehmen, ohne Autobahnen. Es wurde dann auch eine fantastische Fahrt über einige elsässische Pässchen in einer wunderschönen Landschaft. Südwestlich von Strassburg übernachteten wir in einem Berggasthof, rundum von Wald umgeben!

Obwohl wir am Samstag relativ früh abfuhren, brauchten wir doch noch den ganzen Tag bis zum Treffpunkt, wir waren so ziemlich die letzte Gruppe, aber jemand muss ja der letzte sein... Es war unangenehm warm geworden, leider war das Bier leer, das ein deutsches Clubmitglied in einem Fässchen im Topcase eingebaut hatte, in der Seitentasche war die Kohlensäure-Druckpatrone(!). Schnell, schnell das Zimmer beziehen, duschen und schon gab’s das Abendessen im Speisesaal. Den ganzen Abend wurde geschwatzt und gelacht, selbstverständlich hielten die beiden Präsidenten noch ein kleine Ansprache. Auch Godi, dem es gesundheitlich leider nicht so gut geht und die Organisation z.T. an Lucia abgab, würdigte deren Leistungen, ohne die das Treffen nicht stattgefunden hätte.

Am Sonntag wurden wir mit dem Car nach Cochem gefahren, einem äusserst attraktiven Städtchen an der Mosel mit einer Burg, die wir unter kundiger Führung besichtigen durften. Es hatte unwahrscheinlich viele Leute, die im Städtchen flanierten und auch extrem viel Motorräder, erfreulicherweise viele davon mit dem blau/weissen Abzeichen... Es blieb genug Zeit, um das Städtchen individuell anzuschauen, aber wir mussten pünktlich wieder am Schiffssteg sein, da es ein Kursschiff war, das auch ohne uns abgefahren wäre. Die Fahrt sollte eigentlich 2 Stunden dauern, aber wir mussten an einer Schleuse ¾ Stunden warten, was aber auf die Stimmung überhaupt keinen Einfluss hatte. Am Abend dann eine schöne Überraschung, die am Vortag angekündigt wurde, aber vom Schreibenden bereits wieder vergessen wurde: Unser Club offerierte einen sehr feinen, grosszügigen Apéritiv, anschliessend gab es ein Buffet mit kalten und warmen Speisen, wo man sich nach Herzenslust bedienen konnte. Am Abend spielte dann noch eine Einmann-Band auf.

Unsere Gruppe fuhr wieder früh am Morgen, kurz nach 8 Uhr los, wir wollten wiederum einen grossen Teil ohne Autobahn fahren und das braucht Zeit! Einen markanten Zwischenfall erlebten wir im Elsass, sämtlich Tankstellen waren geschlossen. Dummerweise sind sie alle bedient, ohne Karten oder Noten. Alle fuhren wir bereits seit längerer Zeit auf Reserve, wir mussten jederzeit damit rechnen, still zu stehen! Bei einem grösseren Einkaufzentrum hatte es zum Glück derart viele Autofahrer, dass wir 3 davon ansprechen konnten, sie gaben uns mit ihrer Karte etwas Benzin, das wir bar bezahlten. Ja, insgesamt verloren wir mit diesem Zwischenfall über eine Stunde. Bei der Weiterfahrt regnete es immer wieder etwas, aber erst als wir bei einem Halt in einem Gartenrestaurant sassen, regnete es kurze Zeit wolkenbruchartig, aber nach 10 Minuten schien wieder die Sonne. Bei der Raststätte Pratteln trennten wir uns wieder, 3 ½ wunderschöne Tage waren zu Ende.
  

Werner Brawand