Clubausfahrt mit Roman Steinmann

Bei wunderschönem Wetter trafen sich 21 begeisterte Töfffahrer beim Landgasthof Vierlinden in Bözberg. Dieser öffnete extra für uns bereits um 08:00 Uhr, damit wir den Koffeinhaushalt für den Start der Tour auffüllen konnten. Der Kaffee und die Gipfeli wurden vollumfänglich vom Club übernommen. Kann ein Tag besser beginnen?

Die erste Etappe führte auf kaum befahrene Nebenstrassen, welche teilweise an Single Track Roads in Schottland erinnerten. Es fehlten lediglich die Ausweichbuchten und die Scottish Blackfaces Schafe.

Nachdem wir an einem Restaurant vorbei fuhren welches „Wurstsalat mit Pommes“ anpries, kamen mir sofort frittierte Schokoriegel in den Sinn. Gleichzeitig trällerte Amy McDonalds in meinem Helm, was auch dazu passte.

Am Wohnort von Roman bildeten wir zwei Gruppen, die getrennt voneinander fuhren und  sich wieder für einen Kaffeehalt bei der Bergwirtschaft Sissacherfluh in Sissach trafen.

Beim Aussichtspunkt Sissacherfluh sahen wir bis nach Basel und den Roche-Turm – das höchste Gebäude der Schweiz. Ein Herr mit Gitarre untermalte die Aussicht mit seiner Musik. Der von uns nach jedem Lied gespendete Applaus trieb ihn zu musikalischen Höchstleistungen an.

Frisch gestärkt fuhren wir weiter quer durch das Baselbiet. Die Automobilisten erwiesen sich als freundlich und verzichteten teilweise auf ihren Vortritt um uns passieren zu lassen.

Schengen sei Dank, überquerten wir, ohne es im ersten Moment zu merken, die Landesgrenze. Lediglich eine kleine Tafel kündigte die Grenzlinie zu Frankreich an.

Die Fahrt führte weiter durch eine wundervolle Landschaft mit gutem Asphalt. Das Mittagessen nahmen wir im Restaurant Alpenblick – Passwang ein. Einige bestellten den „Töff Burger“. Dieser hatte in etwa die Grösse eines halben Boxermotors, wurde aber von allen problemlos verspeist. Sogar das Menü Wurstsalat mit Pommes wurde bestellt. Der Zürcher- und Ostschweizer Sektion wurde anschliessend erklärt, dass dies in der Nordwestschweiz ein übliches Mittagessen ist - man lernt nie aus.

Nach dem Kaffee, welcher von Max offeriert wurde,  ging die Reise weiter. Wieder hatte Roman eine wunderschöne Strecke zusammengestellt. Auf dieser Strecke begannen die Augen der Offroad Sektion zu leuchten, da eine Strecke abseits von geteerten Wegen vorgesehen war. Des einen Freund des andern Leid. Bei mir führte dieser Umstand zu kaltem Angstschweiss und gefühlten 30 Kg Gewichtsverlust. Als ich rechts von einer Schnecke überholt wurde, war ich froh, wieder auf asphaltiertem Boden zu stehen. Immerhin wusste ich, wieso das Kürzel bei meinem Motorrad RS und nicht GS heisst. Da ein Autounfall unseren Weg versperrte, fuhren beide Gruppen eine andere Strecke und trafen sich am Ende im Maier Café in Gretzenbach. Dort endete die Töfftour und jeder machte sich individuell auf den Heimweg.

Ich hatte den Eindruck, alle genossen die Fahrt und das Zusammensein. 

Stefan Berger
  

Post Scriptum vom Administrator

Thomas, du böser Bube, hast anscheinend nach der Offroad-Einlage Stefans RS beleidigt, die für solche Übungen natürlich nicht optimal geeignet ist. Solltest du dich nochmals dazu hinreissen lassen, wird dir Stefan an deiner GS die Luft ablassen! 
  

 

Bilder von Thomas Schwyter