Jahresausklang 2016: Besichtigung des SRF Studios Zürich Brunnenhof

Auch in diesem Jahr war der Jahresausklang wieder ein ganz besonderer und sehr gelungener Anlass: Ferenc Balgo, der selbst als Techniker dort arbeitet, organisierte für uns eine Führung im SRF Studio Zürich Brunnenhof.

Die meisten Radioprogramme von SRF werden im Studio Zürich Brunnenhof produziert. Dazu gehören Radio SRF 1, Radio SRF 3, Radio SRF Musikwelle und Radio SRF Virus. Auch die Regionalredaktion ZH/SH ist hier stationiert, sowie die trimediale Kindersendung „Zambo“ (wird seit Ende Oktober nur noch „bimedial“ online und im Radio gesendet).

Am Samstag, 12.11.2016 trafen wir uns gegen 15:00 Uhr in der Eingangshalle des SRF Studiogebäudes Brunnenhof. Viele Teilnehmer reisten per ÖV an, einige mit dem Auto. Die Autofahrer erschraken zuerst ab den hohen Parkgebühren – von 15:00 Uhr bis gegen 22:00 Uhr wären etwa CHF 18 fällig gewesen! Nach einigem hin und her parkierten die meisten Automobilisten dann bereits auf den Parkplätzen des Restaurant Kerala, wo wir nach der Führung einkehrten.

Pünktlich um 15:00 Uhr wurden wir von Ferenc Balgo in der Eingangshalle begrüsst und er stellte uns unsere Führerin Nickey Brändli vor. Anschliessend machten wir uns auf den Weg ins grosse Konzertstudio. Dort erfuhren wir viel über die Geschichte des Schweizer Radios und des Radiostudios Brunnenhof (für interessierte sei hier die Publikation „Geschichte des Radios in der Schweiz von 1911 – 2004“ empfohlen). Anschliessend besuchten wir das trimediale Studio der Kindersendung „Zambo“ (wird seit Ende Oktober nur noch „bimedial“ über Radio und Internet gesendet). Und nach dem Zambo-Studio gingen wir noch kurz ins Studio von Radio SRF Virus, wo wie im Zambo-Studio während unseres Besuches nicht produziert wurde.

Nun folgten drei Studios, in denen während unseres Besuchs Sendungen produziert wurden. Da sich erfreulicherweise 23 Mitglieder für die Führung angemeldet hatten, mussten wir dafür in zwei Gruppen aufgeteilt werden. Während die eine Gruppe bei einem Apéro im Sitzungszimmer von Ferenc viel darüber erfuhr, wie sich die Technik bei Radio SRF durch die Digitalisierung entwickelt hatte und sich weiter entwickeln wird, wurde die andere Gruppe von Nickey Brändli sehr kompetent und engagiert durch diese Studios geführt.

Zuerst besuchten wir das Studio von Radio SRF 3. Hier wurde gerade von Tom Gisler die Sendung „WochenRundShow – Cornelia Bösch stellt sich dem Volk“ produziert. Wir wurden von Tom Gisler und Cornelia Bösch freundlich im Studio begrüsst – und diese Begrüssung ging sogar auf Sendung! Es war sehr interessant, einmal direkt bei der Produktion einer Sendung zuschauen zu können.

Anschliessend verschoben wir uns zum Studio von Radio SRF 1, wo Adrian Küpfer seine Nachmittagssendung moderierte. Auch hier wurden wir freundlich begrüsst und erhielten vom Moderator interessante Informationen über seine Arbeit, das Studio und das Programm von Radio SRF 1.

Zum Abschluss besuchten wir noch das Studio von Radio SRF Musikwelle. Und wieder wurden wir sehr freundlich willkommen geheissen, diesmal vom Moderator Joël Gilgen. Er war gerade daran, seine Nachmittagssendung abzuschliessen und wir durften ihm dabei zuschauen. Auch Joël Gilgen erzählte uns viel über seine Arbeit, für die er fast täglich von Bern nach Zürich und zurück reist, und beantwortete unsere Fragen.

Fazit: Die Führung war äusserst interessant, wir danken Nickey Brändli herzlich dafür. Und was uns besonders und sehr positiv aufgefallen ist: Alle -Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mit denen wir in Kontakt kamen und gesprochen haben – und es waren wirklich prominente Personen dabei – waren sehr aufgestellt und freundlich, sie bedienten uns mit vielen interessanten Infos über ihre Arbeit, und sie waren in keiner Weise abgehoben, nicht wie man es sonst manchmal bei „Promis“ beobachtet.

Nach der Führung schlossen wir den Abend mit einem Essen im nahegelegenen „Indian Restaurant Kerala“ ab. Die indischen Spezialitäten waren sehr lecker, für einige unserer Mitglieder allerding eher ungewohnt. Manch einer hatte etwas Mühe, das für ihn richtige und auch geniessbare Gericht auszuwählen – indisches Curry kann sehr scharf sein!

Gesättigt und zufrieden verabschiedeten wir uns gegen 22:00 Uhr voneinander. Wir erlebten zusammen wieder einen sehr interessanten Anlass, der uns Einblick die Welt der Radiomacher bot. Herzlichen Dank an Ferenc Balgo für die Organisation.

Hansruedi Meier